Vier Schritte des PDCA-Zyklus

Zunächst wird als Ausgangsbasis und Einstieg in den PDCA-Zyklus ein SGA-Ziel (SGA = Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) definiert.
Daran schließen sich dann zyklisch folgende Punkte an:

  1. Planen (plan): identifiziere Risiken und Chancen. Lege erforderliche SGA-Ziele und Prozesse fest
  2. Ausführen (do): verwirkliche zuvor geplante Prozesse und wende sie in der Praxis an
  3. Prüfen (check): überprüfe das Ergebnis des ersten Schrittes. Überwachen, Überprüfen und Messen von Prozessen und Tätigkeiten im Hinblick auf die SGA-Politik und Ziele.
  4. Handel (act): handle basierend auf der Differenz zwischen angestrebten Ziel (1) und erzieltem Ergebis (3). Ergreifen von Maßnahmen zur Beseitigung erkannter Defizite.

Effektivität und Effizienz - PDCA schützt nicht vor falscher Zielsetzung

Anzumerken ist, dass im Ablauf des PDCA-Zyklus das Ergebnis des Tuns (do) in Richtung auf ein Ziel wiederkehrend geprüft wird, allerdings nicht, ob das richtige Ziel angestrebt wird!
Auf diese Weise macht man die Dinge richtig bzw. richtiger - überprüft dabei aber nicht, ob es die richtigen Dinge oder Ziele sind, die man verfolgt. Der feine Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz. Ein regelmäßiger Abgleich von SGU-Zielen mit der Unternehmenspolitik, den Anforderungen interessierter Parteien und nicht zuletzt natürlich den in der Praxis auftretenden Gefährdungen und Belastungen ist daher unabdingbar.

PDCA-Zyklus als zentrales Element der “High-Level-Structure” aktueller Managementsysteme

Die Normpunkte vier bis zehn der Norm ISO 45001 Arbeitsschutzmanagement sind nach dem PDCA-Zyklus strukturiert. Dieses entspricht auch der Struktur der Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement) (High-Level-Structure - HLS).


Was bedeutet Iteration?
Iteration ist aus dem Lateinischen literare abgeleitet und bedeutet wiederholen.
Es beschreibt den Prozess eines mehrfachen Wiederholens gleicher oder ähnlicher Handlungen zur Annäherung an eine Lösung. Iteration wird typischerweise angewendet in der Mathematik zur Annäherung nicht unmittelbar berechenbarer Lösungen, im agilen Management oder der agilen Softwareentwicklung sowie - wie oben beschrieben - in Managementsystemen.